Die Kastration von Katzen und Katern ist eine Investition in ihre Gesundheit!

Streunerkater und Streunerkatzen sind oft abgemagert, mit Parasiten befallen und verletzt durch Unfälle oder Revierkämpfe

Das Tierparadies Schabenreith engagiert sich seit Jahrzehnten ehrenamtlich für die Kastration von Streunerkatzen.

In über 30 Jahren haben wir schon viel erlebt und gesehen: Katzenbabys wurden uns in einem Plastiksack ans Hoftor gehängt, oder wenige Tage alt im Karton im Regen ausgesetzt und sich selbst überlassen, völlig verwahrlost, abgemagert und mit Parasiten übersät, Streunerkater und Streunerkatzen mit schlimmen Verletzungen durch Unfälle oder Revierkämpfe, vereiterten Augen und schlecht verheilten Knochenbrüchen. Jedes Jahr kommen aufgrund unkontrollierter Vermehrung unzählige Katzenbabys zur Welt. Das Schicksal des Nachwuchses unkastrierter Bauernhof- und Freigängerkatzen endet oftmals sehr tragisch und traurig. Dabei kann die Tötung von Jungtieren durch Ertränken und Erschlagen, Verwahrlosung, Inzucht und Ausbreitung von Krankheiten durch die Kastration vorgebeugt und verhindert werden. Die Kastration von Katzen und Katern ist eine Investition in ihre Gesundheit.

Wir fordern eine Kastrationspflicht für alle Katzen und Kater!

GERSHWIN kam von einem Bauernhof als ungewollter Nachwuchs ins Tierparadies Schabenreith

Seit 2005 gibt es in Österreich die gesetzliche Kastrationspflicht für Katzen, ausgenommen davon sind Zuchtkatzen, auch jene mit Freigang. Somit ist es jedem Landwirt möglich, mit Freigängerkatzen eine “Zucht” anzumelden, behördliche Kontrollen gibt es keine. Seit 2017 müssen “Zuchtkatzen” gechipt und in der Heimtierdatenbank registriert werden, aber auch hier sind keine Kontrollen vorgesehen. Daher sprechen wir uns für eine konsequente Kastrationspflicht für alle Katzen und Kater aus sowie für ein umgehendes Verbot der Zucht mit Freigängerkatzen. Eine “Zucht” mit Katzen im Freigang ist unmöglich, denn die Katzen verpaaren sich mit beliebigen, oft kranken Steunerkatern. “Überschüssige” Katzenbabys werden regelmäßig ertränkt und erschlagen, andere wachsen als Waisen auf, da ihre Mütter verschwunden oder überfahren wurden.

Bitte melden Sie Streunerkatzen sofort und lassen Sie das Problem nicht anstehen, denn die Vermehrung und Bildung neuer Streunerpopulationen schreiten rasant voran. Ein Katzenpaar kann pro Jahr zwei Mal Nachwuchs bekommen. Wenn jeweils drei davon überleben und sich wieder vermehren, sind wir bereits nach drei Jahren bei ca. 128 Katzen. Wir bemühen uns durch Einfangen und Kastrieren von Streunerkatzen das Problem auf eigene Kosten einzudämmen und haben dabei mit großer finanzieller Belastung zu kämpfen!

Jetzt Zustimmungserklärung zur Verhinderung von Katzenleid unterzeichnen

Von einem Zusammenschluss an Vereinen wurden zwei Petitionen ins Leben gerufen für eine Verschärfung der Kastrationspflicht und für die Aufhebung der Zucht mit Freigängerkatzen, die nun eingereicht sind. Gefordert wird die Anpassung der derzeitigen ungenau formulierten gesetzlichen Grundlagen:

  • Verpflichtende Kastration für alle Katzen beiderlei Geschlechts und unabhängig von der Haltungsform (mit Ausnahme der kontrollierten Zucht)
  • Definition der „Zucht“ als gezielte Verpaarung, die einen Sachkundenachweis voraussetzt und einer Bewilligungspflicht sowie der regelmäßigen behördlichen Kontrolle unterliegt
  • Festlegung des Kastrationsalters (ab dem 5. Monat) mit Tätowierungs- und Kennzeichnungspflicht mittels Microchips und Registrierung
  • Meldepflicht von verwilderten Hauskatzen an die Bezirkshauptmannschaften, damit gezielte Fangaktionen in die Wege geleitet werden können

Die Petition mit 44737 Unterschriften wurde von der Nationalratsabgeordneten und Tierschutzsprecherin der Grünen Mag. Faika El-Nagashi zur parlamentarischen Behandlung im Petitionsausschuss eingebracht.

Bis zum 10. Juni 2021 sind alle österreichischen Staatsbürger und Staatsbürgerinnen ab 16 Jahren aufgerufen, ihre Zustimmungserklärung dazu online abzugeben um weiteres Katzenleid zu verhindern: https://www.parlament.gv.at

ZACK ZACK wurde als Babykater an einer stark befahrenen Kreuzung in Kirchdorf ausgesetzt, da man sich seiner entledigen wollte