Im Frühling entdecken viele Menschen bei Wanderungen oder Ausflügen in der Natur junge Wildtiere. Täglich rufen uns mehrfach besorgte Menschen an, die beim Spazierengehen ein Feldhasenbaby oder Rehkitz in der Wiese finden und meinen, es bräuchte Hilfe.

Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht: Gesunde Wildtierbabys, die grundlos aus der Natur entnommen werden, überleben in menschlicher Obhut sehr oft nicht (© Tierparadies Schabenreith | Hofner)

Die Sorge ist aber in den allermeisten Fällen unbegründet. Rehkitze und junge Feldhasen werden von ihren Müttern mehrmals täglich gestillt und in der Zwischenzeit alleine in hohem Gras abgesetzt. Sie brauchen keine Hilfe.

Das Eingreifen des Menschen hat fatale Folgen

Gesunde Jungtiere, die unnötigerweise aus der Natur genommen und damit ihrer Mutter entrissen werden, überleben oft nicht. Sie sind neben dem unvorstellbaren Trennungsschmerz von der Mutter, großem Stress ausgesetzt, der zum Tod führen kann. Daher ist es immer die bessere Option, ein Tier in der Natur zu belassen.

Bitte nicht vorschnell Jungtiere einsammeln!

Nur wenn zweifelsfrei festgestellt werden kann, dass das Muttertier verunglückt ist, sollte gehandelt werden. Wird ein Jungtier angetroffen, sollte man sich schnellstmöglich entfernen und es nicht berühren, damit die Mutter zu ihrem Kind zurückkommt. Hunde sollten außerdem beim Spaziergang in der Natur angeleint werden. Bei Unsicherheiten, ob ein Tier tatsächlich Hilfe braucht, steht das Team des Tierparadies Schabenreith telefonisch mit Rat zur Seite.

Doris Hofner-Foltin: +43 (0) 699 127 341 14
Ing. Harald Hofner: +43 (0) 699 100 800 26

Nicht jedes Wildtier braucht Hilfe, daher bitte nicht vorschnell handeln. Mehr Informationen finden Sie hier: Wildtier gefunden – Was tun?