Kaninchen sind nach wie vor beliebte Geschenke zum Osterfest, doch spätestens wenn der nächste Familienurlaub ansteht, landen diese lebenden Osterpräsente oft in den Tierheimen. Unzählige Anrufe erreichen jedes Jahr auch uns: Tiere sind keine Geschenke, sondern fühlende Lebewesen mit Bedürfnissen, die Verantwortung und Verpflichtung mit sich bringen.

Kaninchen: Aus einem gut gemeinten Ostergeschenk wird schnell ein unerwünschtes (© Tierparadies Schabenreith | B. Hermann)

Tiere sind keine Ostergeschenke

Wir vergeben auch keine Leihtiere. Besonders vor Ostern haben wir viele Anfragen, ob wir ein „paar Kaninchen für die Kinder verleihen“ können. Nach einigen Wochen würden diese ohnehin das Interesse verlieren, und die Tiere dann wieder zurückgegeben werden. Für die Kaninchen bedeutet das purer Stress, das tun wir ihnen nicht an. Für Hunde, Katzen, Meerschweinchen usw. gilt dasselbe. Kaninchen sind Fluchttiere, daher als Spielgefährten für Kinder denkbar ungeeignet und eine Einzelhaltung gesetzlich verboten.

Tiere sind keine Gegenstände, die einfach so angeschafft und wieder zurückgegeben werden können. Ein Lebewesen zu adoptieren und für dieses zu sorgen, ist eine Entscheidung für mehrere Jahre. Wenn die Umstände es nicht zulassen, sollte kein Tier aufgenommen werden. Die Anschaffung eines neuen Familienmitglieds muss immer gut überdacht sein, insbesondere die Organisation der Urlaubsbetreuung sowie Futter-, Tierarzt- und Pflegekosten.