Tierparadies Schabenreith hilft

Vergangene Woche wurde unsere Tierrettung zu einem Einsatz am Kirchdorfer Teich (Kirchdorf an der Krems) gerufen. Angeblich sollten sich dort zwei Schwäne in einer ausweglosen Situation befinden. Vor Ort stellte sich jedoch heraus, dass beide Schwäne wohlauf waren und sich am frischen Gras satt aßen und friedlich im Fischteich schwammen.

Zwei Schwäne „störten“ Fischer am Kirchdorfer Teich (© Tierparadies Schabenreith)

Schwäne stehen unter Naturschutz

Die anwesenden Fischer teilten mit, dass sie keine große Freude mit den Schwänen hätten und baten darum, dass wir die Tiere mitnehmen. Beide Schwäne waren jedoch beringt. Nach Identifizierung der Aufschrift auf den Fußringen informierte die Tierrettung die Fischer, dass die Schwäne höchstwahrscheinlich Teil eines Forschungsprojekts sind und beließ sie an Ort und Stelle. Der Schwan gilt im Naturschutzgesetz als geschützte Tierart und trägt maßgeblich zur Säuberung von Gewässern bei. Er ist Vegetarier und ernährt sich hauptsächlich von Wasserpflanzen und Pflanzen im Uferbereich, weder Fisch noch Fischlaich stehen auf seinem Speiseplan. Das Füttern von Wasservögeln mit Essensresten, Mais, altem Brot oder Semmeln schadet den Tieren massiv.

Richtiges Verhalten im Schwanen-Revier

Ein respektvoller Umgang mit Wildtieren ist essentiell, wenn wir uns in ihrer natürlichen Umgebung aufhalten. Dies gilt insbesondere für Schwanenfamilien mit Jungtieren, bei denen es wichtig ist, Abstand zu halten, sich langsam und ruhig zu bewegen. So gewährleisten wir den gebotenen Respekt gegenüber dem Lebensraum der Wasservögel und vermeiden, dass der Schwan uns als Eindringling in sein Revier betrachtet und aggressiv wird.